Heute waren wir von der PilzSchule Hessen bei der Wildkräuterwelt von Annette Rieländer. Heute gab es einen Kurs über Doldenblütler – mit den Referenten Rita und Frank Lüder. Da ich beide schon eine Weile nicht gesehen hatte, bot es sich an, hier einen gemeinsamen Tag zu verbringen.


Zuhause hatte ich unser Mittagessen ( Krause Gluck Steaksandwich ) und ein paar „Möhrlies“ vorbereitet. Moni hatte vorab noch einen Steinpilz-Nudelsalat und Jutta einen Brennessel-Marmorkuchen vorbereitet – dann kann es ja losgehen 🙂

Die „wild Möhrle“ begleitete uns dann auch durch den Tag und auf unserer Exkursion.

Wir sammelten und bestimmten, untersuchten und schlüsselten. Doldenblütler sind schon so eine Sache für sich. „Wie ist die Farbe der Blüte – wie sehen die Blätter aus? Ist der Stiel behaart oder nur an einer Stelle – ist er rillig oder nicht – was sagen uns die Früchte der Pflanzen unter dem Binokular?“ Fragen über Fragen.. die von Rita und Frank besprochen und erklärt wurden.

Ja Wahnsinn – ist Jutta echt so klein oder ist die Pflanze einfach so riesig? Natürlich geht es um die Größe der Pflanzen hier – dem Riesenbärenklau. Genau so imposant wie gefürchtet – einmal als Zierpflanze eingeführt kann sie doch übelste Entzündungen der Haut und Verbrennungen verursachen wenn man mit dem Pflanzensaft in Berührung kommt. Dies liegt daran, dass der Pflanzensaft die Schutzfunktion der Haut gegenüber dem Sonnenlicht reduziert – man spricht hier auch von „phototoxischen Reaktionen“. Entsprechend wurde die Pflanze von uns nur mit größter Vorsicht und Handschuhen gehandelt.

Die Dolden der Herkulesstaude – der Riesenbärenklau ist einfach beeindruckend.

Klasse ist auch diese Sammlung von Pflanzensamen die von Rita und Frank über Jahre angelegt wurde. Die Samen kann man dann gut unter der Stereolupe untersuchen um die Pflanzen zu bestimmen.

Was es bei Doldenblütlern alles zu beachten gibt – der Rätselpfad und auch die Bestimmungsfibel der häufigsten bei uns vorkommenden Arten sowie das Buch Grundkurs Pflanzenbestimmung ( alles im Kreativpinsel-Verlag erhältlich ) half uns bei den Bestimmungsübungen von Hundspetersilie, Kälberkropf und Co.

Moni untersucht eine Dolde.

Die wilde Möhrle am Wasserfall.


Strohhalme vom Giersch – gemeinsam mit Frank gleich mal testen – schmeckt man das auch?


Immer mit Spaß dabei – Rita und Möhrle – hier posiert Möhrle auf der Wald-Engelwurz

Ein warmer aber toller Tag neigt sich dem Ende zu – kleines PilzSchule-Bildchen mit Rita und Frank – Micha als Haus- und Hoffotograf ist natürlich hinter der Kamera 🙂
